Köngen - Kraftakt mit Happy EndWeil das ehemalige Wasserschloss zu verfallen drohte, erwarb die Gemeinde das Anwesen in einem Rettungskauf und sanierte es von Grund auf zu einem echten Schmuckstück. Die Historie der ehemalige Wasserburg bezeugt sich bereits im 14. Jahrhundert mit der ersten urkundlichen Erwähnung. Später erfolgte die Umwandlung in ein Renaissanceschloss, wovon heute aber nur noch zwei Flügel erhalten sind. Nach der langjährigen Sanierung befinden sich nun verschiedene Veranstaltungssäle sowie die Geschäftsräume einer Unternehmensberatung im Gebäude. Neben der Renovierung des nicht nur bei Einheimischen beliebten Schlosses war die "Reparatur" des Ortsbildes durch Entkernung und Ergänzungsbebauung ebenfalls ein wichtiges Sanierungsziel. Nach Abbruch alter und nicht mehr erhaltenswerter Bausubstanz wurden behutsam neu Gebäude eingefügt, die dem Ortsbild angepasst sind und modernen Wohnstandard bieten |
Landkreis Esslingen |
Das haben wir erreicht
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Unsere Dienstleistung für Köngen Dass die Gemeindeentwicklung ein fortlaufender und langwieriger Prozess ist, zeigt sich besonders in Köngen. Seit 1984 begleitet die STEG die Gemeindeverwaltung bei ihren Sanierungsaufgaben im Rahmen des Landessanierungsprogramms. Neben der Abwicklung des organisatorischen Sanierungsgeschäfts gegenüber dem Land erbringt die STEG dabei eine Vielzahl weiterer Leistungen: die Beratung von privaten Eigentümern zu ihren Bauvorhaben, die Abstimmung mit den Denkmalbehörden oder die Betreuung von städtebaulichen Wettbewerben, um nur einige zu nennen. Auch in der Baulandentwicklung greift die Gemeinde Köngen auf die langjährige Erfahrung der STEG zurück. Das Baugebiet "Tiefe Straße/Grund" wurde unter Federführung der STEG erfolgreich erschlossen. |
Gut zu Wissen: Ein Bunker war die Rettung. Die lange Geschichte des Gebäudes spiegelt sich in vielen Bauteilen und Kunstwerken aus den unterschiedlichsten Epochen wider. Die Bewahrung dieses historischen Erbes war aufgrund des desolaten Zustands des alten Schlosses ein schwieriges Unterfangen. Um wirklich alle Bauteile zu erfassen und untersuchen zu können, wurde das Gebäude entkernt. Das heißt es mussten 80 Fenster, 160 Fensterläden, Außentüren, 45 Innentüren, ca. 800 qm Parkett- und Unterböden, Vertäfelungen, sogar die Schüttungen zwischen den Balken ausgebaut werden. Doch wo können so große Mengen an empfindlichem, historischem Material untergebracht werden? Hier war guter Rat teuer. Mehr durch Zufall bot sich eine Möglichkeit für eine sichere Unterbringung: in einem alten Bunker bei Rottweil. Dort konnten die Bauteile vor Feuchtigkeit, Luft und Temperaturschwankungen während der fortschreitenden Bauarbeiten selbst über mehrere Jahre geschützt werden. Von der gelungenen Wiederherstellung zeugt heute die Vertäfelung des Rittersaals aus der Zeit um 1600, welche das Glanzstück der erhaltenen Innenausstattung bildet. |
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Kontaktperson Weitere Informationen |
Gefördert durch das Land Baden-Württemberg und die Gemeinde Köngen. ![]() |